Die britische Finanzaufsicht FCA hat die Kryptobörse Coinbase UK mit einer Geldstrafe von 3,6 Millionen Pfund belegt. Grund dafür ist die unzureichende Überprüfung von Kunden, die als risikoreich eingestuft wurden.
Hintergrund der Strafe
Die FCA begründete die Strafe damit, dass Coinbase UK zwischen Oktober 2018 und September 2019 versäumt hatte, ordnungsgemäße Due-Diligence-Verfahren durchzuführen. Besonders besorgniserregend war die mangelnde Überprüfung von Kunden, die möglicherweise in Geldwäsche oder anderen illegalen Aktivitäten verwickelt sein könnten.
Fehlende Compliance-Maßnahmen
Coinbase UK war es nicht gelungen, adäquate Systeme zur Überwachung verdächtiger Aktivitäten zu implementieren. Insbesondere die Überprüfung der Identität und Herkunft neuer Kunden entsprach nicht den gesetzlichen Anforderungen. Dies stellt ein erhebliches Risiko dar, da Kriminelle die Plattform für illegale Aktivitäten nutzen könnten.
Reaktion von Coinbase UK
Coinbase UK hat bereits Schritte unternommen, um die Mängel zu beheben und ihre Compliance-Prozesse zu verbessern. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass die Kryptobörse ihre Regeln und Verfahren kontinuierlich überprüft und aktualisiert, um den höchsten Standards zu entsprechen.
Auswirkungen auf den Kryptomarkt
Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie wichtig strenge Regulierungen und Compliance im Kryptobereich sind. Die Strafe gegen Coinbase UK könnte als Warnsignal für andere Kryptobörsen dienen, ihre eigenen Due-Diligence-Verfahren zu verschärfen. Nur so kann das Vertrauen der Nutzer und Behörden in die Branche gestärkt werden.
Zukunftsperspektiven
Die FCA betonte, dass sie weiterhin streng gegen Unternehmen vorgehen wird, die gegen die Vorschriften verstoßen. Für Coinbase UK und andere Kryptobörsen bedeutet dies, dass sie ihre Compliance-Prozesse weiter verbessern müssen, um zukünftige Sanktionen zu vermeiden.